Sensory Deprivation, auch Sinnesentzug genannt, gehört zu den aufregendsten Praktiken im Bereich des BDSM und Kink. Es geht darum, die Sinne einer Person gezielt einzuschränken oder sogar ganz auszuschalten, um dadurch ein noch intensiveres Erlebnis zu ermöglichen. Doch was genau steckt hinter dieser Praxis und wie kannst du sie sicher und verantwortungsvoll in dein eigenes Spiel einbinden? In diesem Ratgeber geben wir dir einen Überblick über die Welt des Sensory Deprivation und verraten dir, worauf du achten solltest.
Was ist Sensory Deprivation?
Sensory Deprivation bedeutet im Grunde nichts anderes, als dass man die Sinne einer Person einschränkt oder sogar ganz ausschaltet. Dabei kann man sowohl die visuelle Wahrnehmung, als auch die akustische Wahrnehmung, die taktile Wahrnehmung oder sogar die Geschmacks- und Geruchswahrnehmung beeinflussen.
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Sensory Deprivation: die passive und die aktive Form. Beim passiven Sinnesentzug wird die Person in eine Umgebung gebracht, in der die Sinne von selbst eingeschränkt werden, zum Beispiel durch Dunkelheit oder Lärm. Beim aktiven Sinnesentzug hingegen werden die Sinne gezielt beeinflusst, zum Beispiel durch Augenbinden oder Ohrstöpsel.
Warum Sensory Deprivation beim BDSM und Kink eine Rolle spielt
Sensory Deprivation kann dazu beitragen, das BDSM-Erlebnis noch intensiver und erfüllender zu machen. Durch die Einschränkung der Sinne werden die verbleibenden Sinne umso sensibler und empfindsamer. So kann zum Beispiel eine leichte Berührung unglaublich erregend wirken, wenn man davor die Augen verbunden hatte.
Auch die Macht- und Unterwerfungs-Aspekte spielen bei Sensory Deprivation eine große Rolle. Wer die Kontrolle über die Sinne einer Person hat, hat auch die Kontrolle über ihre Wahrnehmung und damit auch über ihre Emotionen und Reaktionen.
Wie du Sensory Deprivation sicher und verantwortungsvoll in dein Spiel einbinden kannst
Wenn du Sensory Deprivation in dein BDSM- und Kink-Spiel einbinden möchtest, gibt es einige Dinge, auf die du achten solltest. Hier sind ein paar Tipps:
-
Setze klare Grenzen: Bevor ihr mit Sensory Deprivation beginnt, solltet ihr euch über eure Grenzen und Limits im Klaren sein. Legt fest, welche Sinne beeinflusst werden sollen und wie lange die Deprivation dauern soll.
-
Kommuniziere: Während des Spiels solltest du regelmäßig kommunizieren, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist. Ein einfaches "Alles okay?" reicht hierbei oft schon aus.
-
Sei vorsichtig mit der Zeit: Sensory Deprivation kann die Zeit verzerrt wahrnehmen lassen, daher solltest du darauf achten, dass die Deprivation nicht zu lang dauert. Eine gute Regel ist, dass die Deprivation nicht länger als eine halbe Stunde dauern sollte.
-
Sei vorsichtig mit der Intensität: Auch die Intensität der Deprivation solltest du nicht überschreiten. Wenn du zum Beispiel Ohrstöpsel benutzt, solltest du darauf achten, dass die Lautstärke des Umgebungsgeräuschs nicht zu hoch ist.
Beispiele für Sensory Deprivation:
-
Augenbinden: Eine der häufigsten Formen der Sensory Deprivation ist das Augenbinden. Hierbei werden die Augen der Person mit einem Tuch oder einer Augenbinde bedeckt, um die visuelle Wahrnehmung einzuschränken.
-
Ohrstöpsel: Auch das Benutzen von Ohrstöpseln kann eine Form von Sensory Deprivation sein. Hierdurch wird die akustische Wahrnehmung eingeschränkt und die Person kann sich auf die verbleibenden Sinne konzentrieren.
-
Gefesselt sein: Auch das Gefesselt sein kann als Form von Sensory Deprivation betrachtet werden, da es die Bewegungsfreiheit einschränkt und die Person sich auf die verbleibenden Sinne konzentrieren muss.
Ein weiteres Hilfsmittel, das du für dein Sensory Deprivation-Erlebnis verwenden kannst, sind BDSM-Masken. Diese Masken können sowohl die visuelle Wahrnehmung einschränken, als auch eine gewisse Macht- und Unterwerfungs-Komponente hinzufügen. Es gibt verschiedene Arten von BDSM-Masken, von vollständig bedeckenden Masken bis hin zu Augenbinden und Knebeln.
Ein Beispiel für eine solche Maske ist die "Gag & Blindfold Maske" von STEELTOYZ. Diese Maske kombiniert eine Augenbinde mit einem Knebel und ermöglicht es dir, sowohl die visuelle als auch die akustische Wahrnehmung deines Partners einzuschränken. Es gibt auch eine "Vollgesicht Maske" von STEELTOYZ, die die gesamte Gesichts- und Kopfbedeckung umfasst und somit auch die Möglichkeit von Geruchswahrnehmung beeinflussen kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Verwendung von BDSM-Masken immer auf freiwilliger Basis erfolgen sollte und dass beide Parteien die Art der Maske sowie die Dauer der Verwendung vorher absprechen sollten.
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Sensory Deprivation in dein BDSM- und Kink-Erlebnis einzubinden. Ob du dich für eine einfache Augenbinde oder eine vollständige BDSM-Maske entscheidest, die wichtigste Regel ist immer, sicher und verantwortungsvoll zu handeln und die Grenzen und Limits aller Beteiligten zu respektieren.