Sexuelle Lust und Schmerzen liegen oftmals nah beieinander. Das gilt nicht nur für ausgewiesene Masochisten, sondern praktisch für alle Menschen. Das liegt unter anderem daran, dass die Hirnzentren für lustvolle Gefühle und Schmerz sehr eng miteinander verbunden sind.
Wer jedoch die Lust an Schmerz oder Unterdrückung an sich entdeckt, tut sich schwer dies dem eigenen Partner zu vermitteln. Wir zeigen Dir, wie Du Deine sexuellen Wünsche am besten äußern kannst.
Sexuelle Gefühle neu entdecken
Es ist gar nicht so selten, dass sich sexuelle Wünsche und Vorlieben erst im Laufe der Zeit entwickeln oder zum Tragen kommen. Vor allem solche im Bereich des BDSM werden von vielen Menschen erst spät für sich entdeckt.
Wenn Du also feststellst, dass Dich Filme, Bücher oder Geschichten mit einem solchen Hintergrund erregen oder das sich Deine Fantasie um diese Dinge dreht, bist Du nicht allein. Befragungen haben gezeigt, dass deutlich mehr Frauen als Männer diese Fantasien haben und davon träumen beim Sex - im Spiel - unterdrückt, erniedrigt oder auch mit Schmerzen bestraft zu werden.
Doch auch anders herum kann es der Fall sein. Vielleicht genießt Du den Gedanken an Deine eigene Dominanz und die "Unterdrückung" des Partners oder der Partnerin in Deiner Fantasie. Egal welche Fantasien und Gelüste in Dir wohnen, unterdrücken solltest Du diese nicht.
Kommunikation in der Partnerschaft ist von besonderer Bedeutung
Neue sexuelle Gelüste können Dich schnell überfordern. Doch geheim halten und die Lust unterdrücken ist auch nicht der richtige Weg. Im Optimalfall kannst Du mit Deinem Partner oder Deiner Partnerin ganz offen über Deine Gefühle und Deine Wünsche sprechen.
Vielleicht bist Du sogar überrascht, wenn Dein Gegenüber ähnliche Wünsche äußert oder auch ein Interesse am Bereich BDSM signalisiert. Wenn Ihr allerdings in der Beziehung nicht so offen und einfach über sexuelle Fantasien und Gefühle sprechen könnt, dann hast Du auch noch andere Möglichkeiten, Deine Wünsche subtiler zu äußern.
Die eigenen Wünsche andeuten oder zeigen
Du kannst auch einfach versuchen, Dich beim Sex ganz vorsichtig an die neuen Themen heranzutasten. Wenn dies spielerisch und vor allem langsam geschieht, überforderst Du Dein Gegenüber zum einen nicht. Auf der anderen Seite kann sich das Ganz so ganz allmählich und nach und nach steigern und somit Deinen Wünschen immer stärker entgegenkommen.
Egal ob Du nun beim Sex nur eine härtere Gangart wünscht, einen eher dominanten Partner im Bett haben möchtest oder ob Du Schmerz in das gemeinsame Liebesspiel mit einbauen möchtest. Gehe vorsichtig vor und achte auf die Reaktionen Deines Partners oder Deiner Partnerin.
Häufig wirst Du überrascht feststellen, dass auch diese von der neuen Spielart begeistert sind oder eigene Ideen einbringen. So könnt Ihr Euch nach und nach aus sexuell immer weiter entwickeln und aneinander und miteinander wachsen. Ein tolles Gefühl, welches eine Beziehung spürbar stärken kann.